Dez
27
2015

Schiefes unter'm Weihnachtsbaum

Frohe Weihnachten ihr Naschkatzen 
Vorab: Entschuldigt bitte diesen ellen langen Beitrag! Aber ich habe versucht euch alles gut und verständlich zu erklären und alle Rezepte gut zu erläutern.
Wenn schon der Tannenbaum auf keine Fälle schief sein darf, dann aber die Weihnachtstorte!
Ich wollte schon lange eine Topsy Turvy Torte herstellen, hatte aber immer ein bisschen Bammel, ob das so klappt. Ich habe oft gelesen, dass man sie nicht füllen kann und dass das sowieso überhaupt nichts für Anfänger ist. Ich hatte riesigen Respekt vor dieser Torte und wollte sie füllen - immer hin habe ich dann auch gefüllte gefunden, was mich ein wenig bestärkt hat! Hier wurde aber immer Buttercreme oder Ganache genutzt, ja das wird auch richtig gut fest. Aber das wollte ich so gar nicht... vorallem mag das auch niemand aus meiner Familie. Also habe ich mir einfach selber zwei Füllungen überlegt, die super lecker schmecken und stabil sind!


Unten befindet sich eine Mischung aus meinen Lebkuchen-Cupcakes und dem Wunderkuchen mit einer Orangen-Marzipan-Füllung und Zartbitter-Ganache.

Oben gibt es Wunderkuchen mit Apfel-Cidre und einer Cranberry-Karamell-Füllung und ebenfalls Zartbitter-Ganache.


Ich wollte bei beiden Kuchen etwas weihnachtliches und winterliches, aber ich wollte nicht das typische wie Bratapfel, Kirschen mit Zimt... Und so hat es auch einige Zeit gedauert, bis ich zufrieden mit der Kombination war.
Der Boden für die untere Torte, der Lebkuchen-Boden ist einfach super lecker, er ist saftig und sehr aromatisch aber trotzdem stabil genug für solch eine Torte. Die Füllung habe ich aus Orangensaft und Marzipan hergestellt, das ist einfach ein Klassiker, der untrennbar mit Weihnachten verbunden ist. Die Kombination der unteren Torte... unglaublich lecker! Und natürlich könnt ihr so auch eine normale Torte backen, die nicht Topsy Turvy wird! Zartbitter-Ganache verwende ich mittlerweile ausschließlich bei Torten, es sei denn, es ist anders gewünscht. Alles andere finde ich einfach viel zu süß.
Für das Design habe ich mir ein typisches verschneites Dörfchen gewünscht und die Häuser aus Rollfondant bereits einige Tage vorher vorbereitet. Diese habe ich noch nach dem ankleben an den Fondant mit Royal Icing verziert.


Für die obere Etage habe ich etwas im Internet gestöbert, dort habe ich Apfel-Cidre Cupcakes mit Cranberry-Topping gefunden. Das war meine Grundlagen.
Übrigens hier ein kleiner Exkurs, Cranberrys sind nicht Preiselbeeren! Cranberrys wurden und werden in Deutschland oft noch als Kulturpreiselbeeren verkauft, sind mit diesen aber nicht einmal verwandt. Der entscheidende Unterschied ist aber, dass Cranberrys im Vergleich zu Preiselbeeren sehr herb und sauer schmecken!
Aber wieder zurück: Für die Torte habe ich dann einen Wunderkuchen mit Cidre gebacken sowie getränkt und die Böden mit angedickten Cranberrys sowie einer Schicht Karamell bestrichen.
Hier wollte ich es optisch etwas einfacher und klarer halten, daher gibt es lediglich rote Streifen sowie eine Abgrenzung zur Oberseite. Die Seiten sind als kleiner Hingucker mit echten Zuckerstangen dekoriert.

Hier das Rezept für die untere Etage:
Lebkuchen-Torte mit Orangen-Marzipan-Füllung


Lebkuchen-Boden
(Für eine 26er Form. Diesen habe ich 3x gebacken.)

Ihr braucht:
  • 4 Eier
  • 150 g Zucker
  • 150 g Zuckerrübensirup (Grafschafter)
  • 150 ml geschmacksneutrales Öl
  • 300 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 15 g Lebkuchen-Gewürz
  • 120 ml kochendes Wasser
  • 1/2 EL Natron

So geht's:
  1. Heizt den Backofen auf 165°C Ober/Unterhitze vor.
  2. Schlagt die Eier mit dem Zucker schaumig auf, bis die Masse fast weiß ist (ca. 10 - 15 Minuten).
  3. Setzt das Wasser auf und bringt es zum kochen. 
  4. Gebt den Zuckerrübensirup sowie das Öl zum Teig und vermengt es gut.
  5. Gebt das Mehl mit dem Lebkuchengewürz zum Teig und hebt es kurz unter. Nehmt das Wasser von der Flamme und vermischt es mit dem Natron. Gebt alles zum Teig und vermengt es kurz, bis die Masse homogen ist.
  6. Nun gebt alles in eine Springform und backt den Kuchen etwa 50 Minuten. Stäbchenprobe nicht vergessen!

Orangen-Marzipan-Füllung

Ihr braucht:
  • 600 ml Orangensaft
  • 400 g Marzipan
  • 1 Tütchen gemahlene Gelatine

So geht's:
  1. Gebt den Orangensaft in einen Topf. Nehmt 6 EL ab und verrührt diese in einem anderen Topf mit der gemahlenen Gelatine und lasst diese 10 Minuten quellen.
  2. Würfelt das Marzipan und gebt es zu dem Orangensaft. Erhitzt alles und geht mit einem Pürierstab durch die Masse, um sie zu homogenisieren. Schaltet die Platte ab.
  3. Wärmt die Gelatine auf niedrigster Stufe auf, bis sie wieder flüssig wird. Gebt dann nach und nach ca. 6 Esslöffel der Orangen-Marzipan-Masse zur Gelatine um die Temperatur anzugleichen. Nun gebt ihr die Gelatine-Masse in den Topf mit der Orangen-Marzipan-Masse. Rührt alles glatt und lasst die Mischung über Nacht abkühlen. Wenn sie Zimmertemperatur hat, könnt ihr sie auch in den Kühlschrank stellen.

Und hier nun der obere Teil:
Apfel-Cidre Torte mit Cranberry-Karamell-Füllung


Apfel-Cidre Boden 
(Für einen 26er Boden. Hier habe ich den Teig in zwei 20er Formen gebacken.)


Ihr braucht:
  • 4 Eier
  • 200 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 200 ml geschmacksneutrales Öl
  • 200 ml Cidre
  • 300 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver

So geht's:
  1. Heizt den Ofen auf 165°C Ober/Unterhitze vor.
  2. Gebt die Eier mit Zucker und Vanillezucker in eine Rührschüssel und schlagt alles schaumig, bis die Masse fast weiß ist (ca. 10 - 15 Minuten).
  3. Gebt das Öl sowie den Cidre zu der Eier-Masse und verrührt alles, bis es gut verteilt ist.
  4. Siebt nun das Mehl mit Backpulver zur Masse und hebt es unter bis die Masse homogen ist. Gebt alles in zwei 20er Tortenringe und backt den Boden ca. 40-45 Minuten. Stäbchenprobe nicht vergessen!

Cranberry-Karamell-Füllung

Ihr braucht:

  • 2 Gläser Cranberrys (je ca. 380 g Füllgewicht)
  • 45 g Speisestärke
  • Bonne Maman Karamell oder eine Dose gekochte, gezuckerte Kondensmilch (Dulce de Leche)

So geht's:
  1. Wiegt in einer Schüssel 45 g Speisestärke ab. Nehmt nun 6 El Flüssigkeit von den Cranberrys ab und gebt diese zur Stärke. Gebt ihr die Flüssigkeit zur Stärke, entstehen keine Klümpchen. Verrührt alles gut, bis sich die Stärke mit dem Saft verbunden hat.
  2. Kocht die restlichen Cranberrys mit dem Saft auf. Wenn es kocht, gebt die Speisestärke-Saft-Mischung hinzu und verrührt alles gut. Lasst es erneut aufkochen und stellt es dann beiseite zum abkühlen.
  3. Streicht auf die Böden eine Schicht der angedickten Cranberrys, streicht auf die Unterseite des nächsten Bodens eine Schicht Karamell, sodass das Karamell auf den Cranberrys liegt.

Zusammenbau
Schräg gestapelte untere Torte.
  • Schneidet drei der zwei Lebkuchen-Böden in der Mitte durch. Den dritten Boden schneidet ihr schräg, ihr setzt also an einer Seite oben an und kommt unten wieder aus (siehe Abbildung 1 hier an der Seite).
  • Bestreicht die gerade geschnittenen Böden mit Creme und setzt alle vier aufeinander. Bestreicht den letzten geraden Boden ebenfalls mit Creme und setzt den ersten schrägen Boden auf. 
  • Bestreicht diesen ebenfalls mit Creme und setzt den zweiten schrägen Boden so auf, dass die dicken Seiten der beiden schrägen Böden übereinander liegen (siehe Abbildung 2). 
  • So verfahrt ihr auch mit der kleineren Torte, nur das ihr hier statt sechs vier Böden habt. Das heißt ihr teilt einen der Kuchen waagerecht in der Mitte und den anderen ebenfalls schräg wie in der Skizze und füllt die Böden. Dann stellt ihr beide Torten, am besten über Nacht, zum kühlen in den Kühlschrank. 
  • Ist die Torte gut durchgekühlt, braucht ihr ein Cake-Board oder eine Tortenpappe, mit einmal 15 cm Durchmesser und einmal 20 cm. 
  • Setzt das kleine Cake-Board auf die Oberseite eurer kleinen Torte und dreht sie um. 
  • Nun schnitzt ihr vorsichtig, Stück für Stück, schräg von oben nach unten bis ihr die Ränder des unteren Cake-Board erkennen könnt. So wird die Torte unten schmaler als oben. Aus den Resten könnt ihr perfekt Cake-Pops oder Pralinen machen. Jetzt könnt ihr die Torte mit einer Schicht Ganache einstreichen und gut durchkühlen. 
  • Ebenso verfahrt ihr nun mit der großen Torte. Setzt das 20 cm Cake-Board mittig oben auf eure Torte und stürzt sie. Schneidet auch hier vorsichtig schräg von oben nach unten, bis ihr das Cake-Board sehen könnt. Streicht die Torte ebenfalls mit Ganache ein und kühlt sie. 
  • Streicht die kleine Torte mit einer zweiten Schicht Ganache ein und kühlt sie erneut. Nehmt die große Torte aus der Kühlung, ihr müsst nun eine gerade Standfläche für die obere Torte schaffen. Dafür legt ihr ein 15 cm Cake-Board auf die Oberseite der Torte und ritzt mit einem Messer vorsichtig die Umrisse des Cake-Boards in die Ganache. Schneidet nun eine waagerechte Fläche in die Torte (siehe Bilder unten). Bestreicht die Torte und die Standfläche erneut mit einer Schicht Ganache und kühlt sie. 
  • Nun könnt ihr die Torten einzeln mit Fondant überziehen und dekorieren. Ich für meinen Teil habe hier eine Marke benutzt, die ich vorher nicht hatte und sie ist mir dauernd gerissen... darum sieht das auch ein wenig, nun ja.. grausam aus. Aber daraus lernt man ja bekanntlich!
  • Bevor ihr die Torten aufeinander setzt, steckt in die untere Torte etwa 7 Cocktail-Strohhalme, die so lang sind wie die Torte hoch, diese stützen nun die Torte in sich und die obere Torte.
Da war die Torte schon wieder zum Essen auseinander gebaut,
 aber ihr könnt die Strohhalme erkennen!

Törtchen nach dem einstreichen und vor dem sauber abziehen.
Hier seht ihr auch die Plattform, die ich eingeschnitzt habe.













eure Hannah
Dez
14
2015

Marzipan-Sahne-Likör

Ich bin dieses Jahr total auf dem Marzipan-Trip - ganz schlimm ist das für meine Familie! Denn die lieben Marzipan und müssen so gaaaanz viel probieren aber auch viel warten, bis sie endlich an die Leckereien ran dürfen. 
Aber eins darf zur Weihnachtszeit bei uns natürlich nicht fehlen: selbstgemachter Likör. Er sieht schön aus, ist schnell gemacht und soo lecker! So etwas macht sich immer gut als Geschenk, wie ich finde. So ein mit Liebe gemachter Likör ist besser, als ein Geschenk das man nur kauft, um etwas zu haben.
Außerdem ist das herstellen von Likören wirklich einfach und man kann auch hier sehr kreativ arbeiten.

Ich habe das Rezept für euch hier in einer Thermomix-Variante, so habe ich ihn am Wochenende mit meiner Mutter zubereitet, weiter unten folgt aber auch noch eins, für das ihr keinen Thermomix (oder ähnliches Gerät) benötigt.

Marzipan-Sahne-Likör
für eine große Flasche oder 2 - 3 kleine


Ihr braucht:
  • 100 g Marzipan
  • 80 g Zucker
  • 2 Eier
  • 350 ml Sahne
  • 350 - 450 ml Amaretto
  • Flaschen zum Abfüllen

Zubereitung im Thermomix:
  1. Sahne, Ei sowie Marzipan in den Behälter geben und erst auf Stufe 5 für 6 Sekunden, dann nochmal 6 Sekunden auf Stufe 9 zerkleinern.
  2. Zucker sowie Amaretto hinzugeben und auf Stufe 3 auf 90°C 10 Minuten lang erhitzen. 
  3. Alles in Flaschen füllen und die Flaschen direkt verschließen.
  4. Marzipan-Sahne-Likör im Kühlschrank lagern. Hält ca. 4 Wochen.
Ohne Thermomix:
  1. Marzipan würfeln und mit der Sahne in einen Topf geben.
  2. Beides zusammen mit dem Zauberstaub (oder anderem) pürieren.
  3. Zucker sowie Eier und Amaretto zugeben und alles im Wasserbad auf ca. 90°C erhitzen. Das erkennt ihr daran, dass das Wasser noch nicht kocht ("blubbert") sondern nur kleine Bläschen von unten aufsteigen. Nicht kochen! 
  4. Alles in Flaschen abfüllen und die Flaschen direkt verschließen.
  5. Den Marzipan-Sahne-Likör im Kühlschrank lagern. Hält ca. 4 Wochen.

eure Hannah

Kirsch-Marzipan-Sterne

Hallo Zuckerschnecken,
heute gibt es das vermutlich letzte Plätzchenrezept für dieses Jahr: Kirsch-Marzipan-Sterne.
Die Plätzchen sind in ihrer Grundform aus dem Buch "Plätzchen & Stollen" das ich vom Random House Verlag bekommen habe. Ich habe lediglich anderen Alkohol genommen und die Plätzchen anders verziert. In dem Buch sind viele leckere Plätzchen und Stollen Rezepte und mir viel es schwer, mir eines auszusuchen!
Im Buch sind über 30 Rezepte und alle sehen einfach lecker aus. Zu Beginn gibt es ein paar technische Tipps, was ich ganz gut finde. Also ein super Plätzchenbuch.

Aber jetzt ist auch genug geredet! Ab zum Rezept.


Ihr baucht für etwa 40 Stück:
für die Plätzchen:
  • 200 g zimmerwarme Butter
  • 160 g Puderzucker
  • 1 Prise Salz
  • Mark einer halben Vanilleschote/1 Päckchen Vanillezucker
  • Schale einer halben Zitrone
  • 2 zimmerwarme Eigelb
  • 330 g Mehl
für die Füllung:
  • 150 g Marzipan-Rohmasse
  • 60 g Kirschwasser/Kirschsaft
für den Überzug:
  • 250 g Vollmilch-Kuvertüre
  • gehackte Mandeln

Zubereitung:
  1. Die zimmerwarme Butter zusammen mit Puderzucker, Eigelb, Salz, Vanillemark und Zitronenschale gut verkneten.
  2. Mehl sieben und unterkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und 2 Stunden im Kühlschrank lagern.
  3. Den Backofen auf 190°C Ober/Unterhitze vorheizen.
  4. Den Teig kurz durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 2,5 mm dick ausrollen und Sterne (oder andere Formen) ausstechen. Plätzchen auf ein Blech geben und ca. 10 Minuten backen. Plätzchen auskühlen lassen.
  5. Für die Marzipancreme Marzipan mit Kirschwasser glatt rühren oder kurz pürieren. Alles in einen Spritzbeutel geben und auf die Hälfte der Plätzchen die Marzipancreme geben. Jeweils ein anderes Plätzchen oben auf setzen.
  6. Kuvertüre im Wasserbad schmelzen, die Plätzchen nehmen und die obere Hälfte in die Kuvertüre tunken, abtropfen lassen und auf ein Gitterrost setzen. Direkt mit gehackten Mandel bestreuen und trocknen lassen.



eure Hannah
Dez
08
2015

Dattel-Marzipan-Röllchen

Wusstet ihr, das Dattelpalmen Wüstenpflanzen aus dem Orient sind? Bestimmt!
Aber was haben sie mit Weihnachten zu tun?
Nun ja, die heiligen drei Könige kommen aus dem Morgenland, also dem Orient. Und Caspar, Melchior und Balthasar kamen ja bekanntlich zum Jesuskind, um es zu beschenken. 
Vielleicht hatten sie ja auch ein paar Datteln als Wegzehrung dabei? Die heiligen drei Könige kommen bei uns zwar immer erst am 6. Januar, aber das ist ja quasi noch direkt nach Weihnachten.


Ich verwende Datteln sehr gerne in der Küche, ob in meinen Dattel-Bacon-Muffins die aktuell in der Cake & Bake zu finden sind, oder Datteln mit Mandeln gefüllt im Speckmantel... Datteln sind sehr vielfältig und unglaublich lecker.
Darum habe ich dieses Rezept für euch, welches mir die heiligen drei Könige als Gabe für euch mit auf den Weg gegeben haben ;) Diese Plätzchen sind sehr saftig und aromatisch. Sie sind wirklich schnell hergestellt und ich werde aufjedenfall in den kommenden Tagen noch eine Portion backen. Sie gehören zu meinen absoluten Favoriten.


Ihr braucht für etwa 50 Stück:
  • 150 g Datteln, entsteint und getrocknet
  • 4 El Kaffeelikör oder starken Espresso
  • 3 El gemahlene Cashewkerne oder Mandeln
  • 300 g Marzipan
  • 60 g Puderzucker

So wird's gemacht:
  1. Heizt den Ofen auf 180°C Ober/Unterhitze vor.
  2. Püriert die Datteln zusammen mit dem Likör/Kaffee zu einer feinen Paste. Hebt anschließend die gemahlenen Nüsse unter. Gebt die Dattel-Paste in einen Gefrier- oder Spritzbeutel, schneidet den Gefrierbeutel so, dass eine 1 cm große Öffnung entsteht, bei der Spritztülle nutzt ihr eine 10mm Lochtülle.
  3. Gebt den Puderzucker zum Marzipan und knetet alles gut unter. 
  4. Formt aus dem Marzipan 3 je 30 cm lange Rollen. Rollt der Länge nach über die Rollen, so dass sie platt werden und ca. 40 x 4 cm groß sind. Gebt in die Mitte einen Strang der Dattelpaste. Klappt nun die Seiten hoch und rollt die Stange einmal kurz über die Arbeitsfläche. Schneidet sie nun ihn ca. 3 - 4 cm lange Stücke und gebt sie für ca. 10 Minuten in den Backofen.


eure Hannah

Pistazien-Taler

Und weil es so schön ist Plätzchen zu backen, gibt es heute noch ein Rezept für euch: Pistazien-Taler!
In ihnen vereint sich Marzipan mit gemahlenen Pistazien, diese Kombination finde ich herrlich. Beim backen duftet die ganze Küche nach Marzipan und Pistazien und sie sehen interessant aus, durch das Grün der Pistazien. Ich musste meinen Freund abhalten, mir das ganze Pistazien-Marzipan weg zu naschen, er liebt beides so sehr und über diese Plätzchen hat er sich tierisch gefreut.
Ich habe die Pistazien selber gemahlen in meinem Mixer-Aufsatz für die Bosch MUM, das ging einwandfrei.
Diese Plätzchen habe ich übrigens zum ersten Mal gemacht - ich muss das nochmal üben, dass sie auch wirklich rund werden! Nächstes Mal wird's besser ;)


Ihr braucht für etwa 50 Stück:
  • 250 g Mehl
  • 150 g weiche Butter
  • 100 g Puderzucker
  • 1 Ei
  • 1 Eigelb
  • 400 g Marzipanrohmasse
  • 100 g gemahlene Pistazien
  • 1 Prise Zimt
  • 1 Prise Salz
  • Sahne

So geht's:
  1. Das Mehl mit Zimt, Salz und 50 g Puderzucker in einer Rührschüssel vermischen. 
  2. Nun die weiche Butter, das Ei sowie Eigelb zugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Eine Stunde im Kühlschrank lagern.
  3. Für die innere Rolle das Marzipan mit 50 g Puderzucker und den gemahlenen Pistazien verkneten. Aus der Masse drei Rollen formen.
  4. Den Backofen auf 180°C Ober/Unterhitze vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und in drei Portionen teilen, jede Portion etwa 10 x 30 cm groß ausrollen. Anschließend die Teigplatten mit Sahne bepinseln und die Marzipan-Pistazien-Rolle auf den Teig legen. Den Teig aufrollen und in etwa 0,5 - 1 cm dicke Scheiben schneiden. Nun die Taler auf Backpapier legen und etwa 10 Minuten backen. Lasst die Plätzchen noch etwa 5 Minuten aus dem Backblech auskühlen.









eure Hannah
Dez
05
2015

Lebkuchen-Cupcakes

Hallo Zuckerpuppen!
Advent Advent ein Lichtlein brennt...
Und was gehört zur Weihnachtszeit? Der Lebkuchen! Ob in Form von Lebkuchenmännern oder Lebkuchenhäusern, der Lebkuchen ist ebenso ein Traditionsgebäck und von keinem Jahrmarkt oder Weihnachtsmarkt weg zu denken.

Lebkuchen backen ist sicher schön und sie schmecken auch gut, aber ich musste da mal etwas dran drehen, ihr kennt mich ja! Lebkuchen gehört übrigens, so wie Zimt & Spekulatius, zu meinem absoluten Geschmacks-Favoriten. Wenn man das riecht, denkt man schon automatisch an wohlig warme Weihnachtsstimmung.
So habe ich ein wenig rumprobiert und zeige euch heute meine Gingerbread-Cupcakes! Sie sind saftig und super würzig im Geschmack. Die Lebkuchenmänner habe ich aus dem Lebkuchenteig gemacht, den es bei IKEA in der Weihnachtszeit zu kaufen gibt, der ist der Hammer und super lecker!
Ich habe die Cupcakes zu Freunden mit genommen und alle waren total begeistert! So könnt ihr eure Familie und Freunde einmal ein wenig überraschen :)



Ihr braucht für etwa 12 Cupcakes:
für die Cupakes:

  • 120 ml geschmacksneutrales Öl (Sonnenblume, Raps)
  • 120 g Zucker
  • 120 ml Zuckerrübensirup (z.B. von Grafschafter)
  • 1 Ei
  • 200 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • Lebkuchengewürz für 200 - 250 g Mehl (etwa 1 Tütchen/15 g von zB. Ostmann)
  • 120 ml kochendes Wasser
  • 1/2 EL Natron
für das Frosting:
  • 170 g Butter
  • 60 g brauner Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1/2 TL Zimt
  • 340 g Puderzucker
  • 60 g Konditorsahne (Schlagsahne geht auch)

So wird's gemacht:
Für den Teig:

  1. Heizt den Ofen auf 175°C Ober/Unterhitze vor. Gebt, wenn ihr wollt, in jede Mulde der Muffinform etwa 1/2 TL trockenen Reis oder Linsen, das verhindert, dass euch der Boden der Förmchen durchfettet. Gebt dann in jede Mulde ein Papierförmchen.
  2. Gebt das Öl, den Zucker und das Rübensirup in eine Rührschüssel und schlagt es auf. Gebt nun ein Ei dazu, schlagt alles weiter bis sich die Masse gut verbunden hat.
  3. Siebt das Mehl und gebt es mit dem Salz und dem Lebkuchengewürz zum Teig. Arbeitet alles gut unter.
  4. Kocht das Wasser in einem Topf auf, gebt das Natron hinzu und gebt alles zum Teig. Verarbeitet den Teig zu einer homogenen Masse.
  5. Füllt jedes Förmchen etwa zu 2/3 mit Teig. Backt die Muffins ca. 25 Minuten im Ofen. Stäbchenprobe nicht vergessen!
Für die Creme:
  1. Schlagt die Butter in einer Rührschüssel cremig auf. 
  2. Gebt anschließend den braunen Zucker, Salz, Vanille und Zimt hinzu und schlagt alles unter.
  3. Lasst nun nach und nach den Puderzucker einrieseln, bis alles gut verteilt ist.
  4. Schlagt die Sahne in einer anderen Schüssel steif und hebt sie unter die Buttercreme. Gebt die Creme nun noch einmal etwa 20 Minuten in den Kühlschrank, bevor ihr sie aufspritzt. Wenn ihr wollt, könnt ihr die Cupcakes noch mit Lebkuchenmännern, braunem Zucker oder Zimt dekorieren.

eure Hannah
Dez
02
2015

Nougat-Kipferl

Meine Zuckerpuppen!
Heut gibt es - wie könnte es anders sein - ein Rezept das ich ebenfalls bei meiner Oma ausgegraben habe. Ich habe es beim durchwühlen ihrer Schubladen gefunden, gemeinsam gebacken haben wir es bis jetzt noch nicht. Allerdings hat sogar meine Schwester (die niiiiiieeee backt und sich dort auch jegliches Talent abspricht) diese Nougatkipferl ausprobiert.
Ich finde sie so toll, weil ich Nougat viiiieeel lieber mag als Vanille. Eigentlich werden die Spitzen der Nougat-Kipferl in Schokolade oder Fettglasur getunkt, das mag ich persönlich aber nicht so gerne.
Die Nougat-Kipferl dürfen in keiner Weihnachtsbackstube fehlen. Sie sind richtig schön mürbe und dabei nicht trocken und mal etwas anderes ;)




Ihr braucht für etwa 50 Kipferl:
  • 200 g Nougat
  • 100 g weiche Butter
  • 1 Ei
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 300 g Mehl
  • 1/2 Tl Backpulver
  • 50 g Kuvertüre zum eintauchen

Zubereitung:
  1. Schmelzt den Nougat im Wasserbad. Gleichzeitig schlagt ihr die Butter cremig auf. Ist der Nougat schön weich, gebt ihn zur Butter und schlagt beides weiter auf, bis es sich gut verbunden hat.
  2. Gebt nun das Ei, Salz sowie Vanillezucker hinzu und vermengt alles weiter, bis alles homogen verbunden ist.
  3. Siebt Mehl und Backpulver. Gebt beides nun zur Nougatmasse und knetet alles, bis der Teig gut verbunden ist.
  4. Formt aus dem Teig eine Kugel und packt diese in Frischhaltefolie. Lasst den Teig für mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, im Kühlschrank ruhen.
  5. Heizt den Ofen auf 190°C Ober/Unterhitze vor. Formt aus dem Teig kleine Kipferl, ich wiege sie immer einzeln ab und meine sind je 10 - 11 g schwer. Gebt die Kipferl auf ein Blech und backt sie etwa 9 Minuten, bloß nicht zu lange!
  6. Wenn die Kipferl abgekühlt sind, könnt ihr die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und die Spitzen der Kipferl in die Kuvertüre tunken.
eure Hannah
Dez
01
2015

Heidesand

So ihr Zuckerschnecken,
heute gibt es Plätzchen-Rezept Nummer 2. Ebenfalls ein Familienklassiker der bei uns einfach nicht fehlen darf. Dieses Rezept gibt es auch schon, seit ich denken kann und ist noch viel viel länger im Rezepte-Schatz meiner Oma. Ich liebe diese Heidesand-Plätzchen, da sie auf der Zunge zergehen und ganz mürbe sind, dabei sind sie aber nicht trocken. Das liegt im übrigen auch am enthaltenen Marzipan. Zudem mag ich den leichten Zitronengeschmack unglaublich gerne. 
Ihr könnt sie toll vorbereiten und zu einem anderen Zeitpunkt abbacken, das finde ich persönlich sehr praktisch da man mittlerweile ja oft sehr viel zu tun hat. Ich backe auch immer die doppelte Menge damit es sich lohnt - aber das ist ja euch überlassen. Ihr solltet bei diesen Plätzchen darauf achten, dass sie nicht zu dunkel werden, sie schmecken schnell verbrannt! Holt sie lieber zu früh raus als zu spät und gebt acht, sie sind im warmen Zustand äußert zerbrechlich.


Ihr braucht für ca. 50 Plätzchen:
  • 200 g Butter
  • 80 g Puderzucker
  • 50 g Marzipan
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • abgeriebene Schale einer 1/2 Zitrone
  • 250 g Mehl
  • 1 Eigelb
  • Hagelzucker

Zubereitung:
  1. Raspelt das Marzipan oder schneidet es in kleine Stücke.
  2. Schlagt die Butter mit dem gesiebten Puderzucker sowie Vanillezucker und Marzipan auf. Verarbeitet die Masse so lange, bis sich das Marzipan gelöst hat (ganz kleine Stücke können auch nachher homogen geknetet werden).
  3. Gebt nun die Zitronenschale und das gesiebte Mehl nach und nach hinzu. 
  4. Knetet den Teig nun noch einmal mit den Händen durch. Rollt den Teig zu runden Stangen mit etwa 3 - 4 cm Durchmesser. 
  5. Gebt die Stangen nun über Nacht in den Kühlschrank oder friert sie ein, wenn ihr sie etwas länger lagern müsst.
  6. Zum abbacken den Ofen auf 190° C Ober/Unterhitze vorheizen. Die Stangen mit Eigelb bestreichen und rund herum in Hagelzucker wälzen. Schneidet nun die Stangen in 0,5 cm dicke Scheiben und legt sie mit Abstand auf ein Blech. Backt sie etwa 7 - 9 Minuten (gefroren 1 - 2 Minuten mehr). Sie sollten noch hell sein und sind zu Beginn sehr zerbrechlich, lasst sie am besten auf dem Backblech auskühlen.

eure Hannah